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Der Beratungslehrer

Seit 2007 werden allgemeine Beratungstätigkeiten von unserem Beratungslehrer, Herrn Fischer übernommen. Die Schüler erreichen Herrn Fischer zur regulären Unterrichtszeit (Standorte beachten). Für Eltern sind Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung unter der Rufnummer unseres Schulsekretariats (0201-839974 50) oder per Nachricht über das Kontaktformular auf dieser Homepage möglich.


Aufgaben der Beratung

Die Realschule Essen-Überruhr ist mit ihren über 500 Schülern und etwa 30 Lehrkräften eine Bildungseinrichtung an zwei räumlich getrennten Standorten. Um die Vielzahl beruflicher und schulischer Chancen allen Interessierten möglichst gezielt zu vermitteln, aber auch bei Krisen und Konflikten Hilfe und Ansprechpartner zu bieten, ist unser Kollegium sich darüber einig, dass ein breit gefächertes Beratungsangebot für alle Jahrgangsstufen und für Erziehungsberechtigte besonders wichtig ist. Deshalb ist ein schuleigenes Beratungskonzept entwickelt worden.

Dieses Beratungskonzept ist integrierter Bestandteil des Schulprogramms. Es enthält verbindliche Zielvereinbarungen und Verfahrensabsprachen, die für alle Ratsuchenden aber auch für die Berater unerlässlich sind. Das Beratungskonzept gibt Auskunft über die Nutzung der unterschiedlichen pädagogischen, psychologischen und sozialen Beratungsangebote innerhalb und außerhalb der Schule.

 


Allgemeine Grundsätze der Beratung in der Schule

Ratsuchende können das Angebot der Beratung freiwillig wahrnehmen. Die Beratung ist kostenlos und wird i. d. R. zu festgelegten Zeiten durchgeführt. Jede Beratung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen. Die Beratungsgespräche und ihre Ergebnisse werden vertraulich behandelt. Die Beratungslehrer unterliegen der Schweigepflicht.
Die Ziele in einer Beratungssituation können so verschieden sein, wie die Menschen, die ihre Beratungswünsche vortragen. Nicht nur Schüler und deren Eltern, sondern auch Lehrer, können das Beratungsangebot nutzen. Wesentliches Ziel aller Beratungsbemühungen ist zunächst, Ratsuchende so umfänglich wie erforderlich und so individuell wie möglich zu informieren. Bei der Beratung von Schülern und Eltern werden mittels gezielter Gesprächsführung Entscheidungshilfen, realistische Lösungsalternativen oder Empfehlungen angestrebt. Kontaktvermittlung und Adressen für weitere professionelle Unterstützung gehören ebenfalls dazu.

Die Beratung ist abhängig von einem vertrauensvoll-offenen und respektvoll-toleranten Umgang miteinander. Grundlage der Beratung ist der Beratungserlass 12-21 Nr. 4 des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW vom 08.12.1997, sowie §44, 1 des Schulgesetzes vom 01.07.2012..

 


Grundsätze der Beratung an der Realschule Essen-Überruhr

An unserer Schule ist die Beratung in zwei Aufgabenbereiche unterteilt und wird von zwei Beratungslehrern wahrgenommen: Herr Fischer berät hauptsächlich in pädagogischen, psychologischen und sozialen Fragen und Herr Plum berät in allen Angelegenheiten, die die Berufswahl betreffen. Diese Arbeitsteilung hat sich, insbesondere durch die Erfahrung an zwei räumlich getrennten Schulstandorten, bewährt.
Während im weiteren Verlauf dieser Zusammenstellung die psycho-soziale Beratung im Vorderund steht, können Sie weitere Informationen zur beruflichen Beratung hier erhalten.

 


Ziele der Beratung an der Realschule Essen-Überruhr

Jedes Kind soll das Optimum an Unterstützung und Förderung erfahren, um unsere Schule erfolgreich zu absolvieren und um in seiner weiteren Laufbahn erfolgreich zu sein. Alle Erziehungsberechtigten sollen Hilfestellungen erhalten, wie sie ihr Kind unterstützen können und auf den Schulunterricht vorbereiten können.

 


Erfahrungen der Beratung an der Realschule Essen-Überruhr

Bei Schülern und Eltern hat sich die Beratung im Laufe der Jahre sehr gut etabliert. Die Beratungslehrer sind bei der Schüler- und Elternschaft akzeptiert.
Beratungsgespräche zwischen Schülern, Eltern und den Beratungslehrern finden fast täglich statt. Dabei spielen Hilfestellungen bei Lernschwierigkeiten und die Lösung von schulischen oder auch privaten Konflikten die größte Rolle. Diese Fragen lassen sich meist durch Gespräche lösen. Bei komplizierteren Sachverhalten werden außerschulische Beratungsstellen (siehe dazu: Außerschulische Beratungsstellen bzw. Partner) beteiligt.

Weitere Beispiele für die Nutzung unseres Beratungsangebotes

  • Allgemeine Beratung: SchülerInnen und Eltern möchten sich über schulische Bildungsgänge, Abschlüsse und deren Berechtigungen informieren
  • Sozialarbeit: Schüler-Schüler Konflikte, Schüler-Eltern-Konflikte oder Schüler-Lehrer-Konflikte sind zu lösen
  • Seelsorge: Kummer, Trauer oder Ängste belasten den Schulbesuch
  • Lern- und Verhaltensprobleme: Präventive und fördernde Unterstützung bei Lernschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten, Motivationsproblemen, Disziplinarschwierigkeiten, Beziehungsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten
  • Berufswahlvorbereitung: Unterstützung bei der Berufsfindung durch Organisation und Koordination von Veranstaltungen der Agentur für Arbeit und des Kooperationspartners Siemens-AG
  • Drogen- und Gewaltprävention: Die beauftragten Lehrer informieren im Rahmen einer Unterrichtsreihe oder organisieren Veranstaltungen mit Organisationen, Ämtern oder Institutionen
  • Unterstützung von Kollegen: Interessierte Kollegen werden bei der Entwicklung und Vertiefung eigener Beratungskompetenz unterstützt
  • Förderung: Maßnahmen zur Unterstützung der Interessen und Begabungen der Schüler werden vorbereitet und unterstützt
  • Wir unterstützen SchülerInnen und LehrerInnen in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit.

 


Regelmäßige Aktivitäten und Beratungsmöglichkeiten innerhalb des Schuljahres
  • Schülerpaten aus den 6er Klassen begleiten und unterstützen die neuen 5er Klassen
  • Information und Beratung bei der Wahl eines geeigneten Differenzierungsschwerpunktes am Ende der Klasse 6.
  • Berufsbildende Maßnahmen (Kompetenzcheck, Schülerbetriebspraktika, Bewerbungstraining, Berufsberatung) ab Klasse 8
  • Elternsprechtage
  • Sprechtage des Jugendkontaktbeamten der Polizei Essen, Herrn Ebeler
  • Pädagogische Themenabende

 


Wer berät an unserer Schule?

Grundsätzlich nehmen alle Lehrer und die Schulleitung die an sie von Schülern bzw. Eltern herangetragenen Beratungsaufgaben wahr.
Die Beratungslehrer verstehen sich als Teile eines umfassenden und tragfähigen Beratungsnetzwerkes für Ratsuchende in der Schule. Dieses umfasst neben den Beratungslehrern die Klassenlehrer, die Fachlehrer, die SV-Lehrer und die Schulleitung. Das Beratungsangebot der Beratungslehrer ist daher nicht als Konkurrenzangebot zu verstehen, sondern es dient der professionalisierten Ergänzung der von den übrigen Teilen des Beratungsnetzwerkes geleisteten Beratung für Schüler und Eltern und der Entlastung der hier involvierten Lehrer.

 


Wo und wann wird beraten?

Am Standort Dellmannsweg steht für die Beratungstätigkeit ein nur für diese Zwecke genutzter und eingerichteter Beratungsraum zur Verfügung. Seit kurzem gibt es auch an der Überruhrstraße einen Beratungsraum, der bis zum Ende des Schuljahres eingerichtet wird. Die Beratungslehrer stehen während oder außerhalb der Unterrichtsstunden für Beratungsgespräche nach Vereinbarung zur Verfügung. Herr Fischer ist für alle Schüler und Eltern telefonisch erreichbar.

 


Wer wird beraten?

Das Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle Schülerinnen und Schüler, Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrerinnen und Lehrer.

 


Was kann die Beratung nicht leisten?
  • Die Beratungslehrer übernehmen keine Fachberatung und Therapie (z.B. Drogenberatung, Beratung bei sexuellen, körperlichen oder seelischem Missbrauch, Sektenzugehörigkeit, Essstörungen, spezifischen psychiatrisch relevanten Problemen etc.), sondern sie stellen in solchen Fällen Kontakte zu Fachberatungsstellen her bzw. begleiten die Ratsuchenden zu diesen Fachberatungsstellen.

  • Die Beratungslehrer übernehmen nicht die Aufgaben der Klassenlehrer und Fachlehrer sowie der SV-Lehrer, sondern sie ergänzen und entlasten sie auf Anfrage und, wenn sinnvoll, in oben genannten Problemkreisen.

  • Die Beratungslehrer sind auf der Grundlage der oben genannten Beratungsgrundsätze und Beratungsziele eine professionalisierte Problemlösungsinstanz. Das heißt aber nicht, dass sie den Ratsuchenden Lösungen vorgeben oder (kurzfristig) messbare „Erfolge“ garantieren.

 


Außerschulische Partner und Beratungsstellen
  • Schulberatung der Stadt Essen, Gildehof, Hollestr. 3
  • Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Essen
  • Jugendamt Essen
  • Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Essen e.V., Altenessener Str. 273a, 45326 Essen

Informationen zu weiteren Beratungsstellen, Kontaktdaten der jeweiligen Beratungsstellen sowie persönliche Ansprechpartner sind bei Herrn Fischer erhältlich.